Wir haben es jetzt Mitte April 2020 und die ganze Menschheit befindet sich in einem Shutdown. Wenn man das jetzt so schreibt klingt das schon ziemlich dramatisch.
Die tatsächlichen Auswirkungen sind zwar schon immens, aber wenn man bedenkt, was so ein Virus anrichten könnte sind wir bisher relativ glimpflich davon gekommen. Nun gut, die Pandemie ist auch noch nicht vorbei, das dauert entweder bis zu einem Impfstoff, oder bis 2/3 der Menschheit immun ist. Also noch mindestens ein Jahr. Und so lange werden wir mit diversen Einschränkungen leben müssen.
Genau jetzt wäre aber die Zeit in der die Saison wieder starten würde … Nur dürfen wir eben noch nicht! Also nutze ich die Zeit um diverse kleinere oder größere Veränderungen vorzunehmen. Allesamt nicht wirklich notwendig, aber trotzdem für irgendwann angedacht. Warum dann nicht jetzt, eben eine Arbeits Beschaffungs Maßnahme.
Eine größere Baustelle ist der Rost! Insbesondere an den Türen, Radläufen und Einstiegen. Ist zwar auch nicht jetzt notwendig, aber bis Dezember muss es gemacht sein, da ist nämlich der TÜV fällig. Nur das will ich nicht selber machen. Also war ich bei Serban, der mir das gemacht hat.


Jetzt ist zwar der Rost weg, aber gut aussehen ist noch was anderes. Das lackieren kommt aber erst dran, wenn ich wieder zu meinen Eltern kann, denn da kann ich den Bus besser bearbeiten.
Nächster Punkt: Die Vorhänge, die im Bus sind gefallen mir nicht wirklich. Das sieht eher nach einer rustikalen Küche aus, sollten aber viel dezenter ausfallen!


Und zum anderen hatte mich gestört, dass man durch die Schiebetüre aufs Bett schauen kann. Nicht wirklich schlimm, aber wie gesagt ABM. Daher soll zwischen Bett und Schränken auch noch ein Vorhang rein. Ist gar nicht so einfach, wenn der Platz für die Vorhangschiene bereits verbaut ist:





Na ja, so schnell ging das auch nicht. Die Länge der Vorhänge war natürlich kein Standardmaß, daher mussten alle abgenäht und noch gebügelt werden.
Bisher war am Sicherungskasten noch ein Kabel für’s Ladegerät angeschlossen. Nur das wird gar nicht mehr benötigt, da mittlerweile ja Solarzellen auf’m Dach sind. Außerdem wollte ich das Ladegerät noch verwenden, um meinen Roller im Winter zu laden, also hauptsächlich da die eingebaute Batterie für die Sitzheizung zu schwach ist. Nur diese sonderbaren Stecker habe ich nicht gefunden …

Also kommt der Stecker vom Sicherungskasten wieder raus und an den ein Bordspannungsstecker ran. Damit kann dann sowohl der Roller, als auch über die Dose am Kühlschrank das Womo geladen werden. Und wenn’s notwendig wird auch noch die Starterbatterie.


Was gibt’s sonst noch zu tun?
Der Grauwassertank, bzw. dessen Entleerung gefällt mir noch nicht. Bisher musste der Grauwassertank zur Entleerung aus dem Womo raus getragen werden. Ist jetzt nicht schlimm, da eh nur 20l rein passen und soll auch weiter möglich sein. Nur gibt es an vielen Stell- und fast allen Campingplätzen die Möglichkeit den Grauwassertank direkt aus dem Fahrzeug heraus zu entleeren.

Soll natürlich auch bei uns möglich sein!
Nur so ganz einfach ist auch das wieder nicht. Ich habe einen speziellen, relativ schmalen Tank dafür verwendet. Und für den habe ich kein extra Auslassventil gefunden, an das man einen Schlauch anschließen könnte.


Dann fiel mir ein, dass Simon mir Mal nen Link zu einer 3D Druck Datenbank geschickt hatte. Vielleicht gibt’s da ja was?
Also etwas recherchiert, und ja: Zumindest etwas ganz ähnliches, das müsste fast passen:

Und sogar noch das Profi System (hat nen größeren Innendurchmesser). Da müsste nur der untere Rand so angepasst werden, dass er auf meinen Verschluss passt. Also das passende Programm downgeloaded, das 3D Modell angepasst und an Simon geschickt, der mir das dann ausgedruckt hat.

Fehlt nur noch der Dichtungsgummi, ein Absperrhahn und der Dichtigkeitstest!